Töpfermuseum Thurnau

Spezialmuseum für Thurnauer Töpferware

Schwarze Küche

Bei Umbauarbeiten im Gebäude wurde die so genannte "Schwarze Küche" aus dem 16. Jahrhundert wiederentdeckt und freigelegt. Sie ist eine der ältesten und best erhaltenen Küchen Oberfrankens. Dem Rektor der einstigen Lateinschule diente sie zum Kochen und Räuchern. Über der rekonstruierten Herdstelle ist im Gewölbe eine Schlotöffnung zu erkennen, in welche die Rauchwaren gehängt wurden. An der Außenwand ist noch der alte Gußstein erhalten, der sich in die "Bauwich", den schmalen Zwischenraum zum ehemals angrenzenden Haus, entleerte. Von der Küche aus wurde die Stube, der heutige Kassenraum beheizt.

Der Vorraum diente als Rauchschleuse und wurde vermutlich auch zum Nachräuchern von Fleischwaren genutzt.

In der Küche ist das für Thurnau typische eisengelb glasierte Koch- und Bratgeschirr, eine niedrig gebrannte Irdenware, ausgestellt. Spezielle Gefäßformen wie der Thurnauer Krug oder die Hasenbratenpfanne gehören zum Warenrepertoire der Thurnauer Töpfer.

3D-Ansicht der Schwarzen Küche

erstellt von Tom Zimmermann mit freundlicher Unterstützung des DigilLab der Universität Bayreuth